![](https://bildungskongress-os.de/wp-content/uploads/2024/12/Aladin-El-Mafaalani-500x334.png)
Aladin El-Mafaalani ist Soziologe und Inhaber des Lehrstuhls für Migrations- und Bildungssoziologie an der Technischen Universität Dortmund. Zugleich ist er Teil des SFB 1604 „Produktion von Migration“, der am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück angesiedelt ist. Derzeit ist er u.a. Mitglied im Bundesjugendkuratorium der Bundesregierung und Beauftragter des NRW Familienministeriums (MKJFGFI) in Fragen der muslimischen Zivilgesellschaft.
Zuvor war er Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Osnabrück (2019-2024), Abteilungsleiter Integration im MKFFI des Landes NRW (2018-2019), Professor für Politikwissenschaft an der Fachhochschule Münster (2013-2018) sowie Lehrer am Berufskolleg in Ahlen in Westfalen (2007-2013).
Aladin El-Mafalaani zeigt in seinem Vortrag auf, dass Kindheit und Jugend am stärksten von gesellschaftlichen Veränderungen und Konfliktfeldern betroffen sind – paradoxerweise aufgrund der alternden Gesellschaft.
Die geburtenstarken Jahrgänge kommen ins Rentenalter und die damit einhergehenden demografischen Veränderungen stellen das Land vor ungeahnte Herausforderungen.
Soziale Ungleichheitsverhältnisse, migrationsbedingte Diversität, Digitalisierung der Lebenswelten und die Pluralisierung von Familie werden als zentrale Herausforderungen skizziert, die zugleich unmittelbar bildungsrelevant erscheinen.
Mit der Verschiebung der Funktionen von Sozialstaat, Bildungssystem und Familie lassen sich die aktuellen Diskussionen in Bildungspolitik und Bildungsforschung kritisch reflektieren und Leerstellen bestimmen.
Dennoch soll kein Handlungspessimismus entstehen: wenn wir jetzt handeln, werden wir bestenfalls im nächsten Jahrzehnt positivere Entwicklungen sehen.
Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass man in aussichtslos erscheinenden Situationen noch das Ruder rumreißen kann. Aber dafür muss man JETZT etwas tun!
Foto: Lutz Jäkel/laif